Stress und Schuppenflechte

Einen großen Haufen an Arbeit, Streit mit dem Partner, vergessene Geburtstagsgeschenke: Stress kann vielschichtige Auslöser haben und wird von Person zu Person unterschiedlich empfunden und verarbeitet. Ein bloßes „Ich bin gestresst“ bedeutet für Psoriasis-Betroffene aber oftmals weitaus mehr als eine volle To-Do-Liste.

Die Beziehung von Stress und Schuppenflechte ist eine komplexe Angelegenheit, die Erkrankte regelmäßig unter Herausforderungen stellen kann. Psoriasis ist nicht nur eine oberflächliche Hauterkrankung, die Schuppen und Juckreiz auslöst – auch kann sie tiefere Auswirkungen auf das psychische und emotionale Wohlbefinden haben. Das Thema „Stress und Psoriasis“ muss als dauerhafte Wechselwirkung verstanden werden: Psoriasis kann Stress auslösen und Stress wiederum kann vermehrte Psoriasis-Schübe verursachen.

Stress ist nicht nur ein unangenehmes, aufbrausendes Gefühl, sondern auch eine verflochtene physiologische Reaktion auf eine Vielzahl von (äußeren) Einflüssen. Diese Reaktionen können das Immunsystem negativ beeinflussen, Entzündungen fördern und den Körper in einen Zustand der Alarmbereitschaft versetzen. Und all diese Faktoren können wiederum Psoriasis-Schübe verursachen.

Wir schauen uns in diesem Beitrag an, wie Stress Schuppenflechte beeinflusst und was dagegen unternommen werden kann. Natürlich sind unsere Tipps nicht allgemeingültig, da jede Psoriasis individuell ist.

Wie Stress Schuppenflechte beeinflusst:

1) Entzündungen: Stress jeglicher Art kann Entzündungen im Körper fördern – Psoriasis wiederum ist eine entzündliche Erkrankung. In Lebensphasen mit einem ungewöhnlich hohem Stresspegel kann es daher schnell zu vermehrtem Juckreiz, Rötungen und Schmerzen führen.

2) Immunsystem: Stress kann das Immunsystem durcheinanderbringen und die Aktivität von sogenannten T-Zellen erhöhen, die eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Schuppenflechte spielen.

3) Kratzen: Der Juckreiz, der in der Regel mit einer Schuppenflechte einhergeht, kann durch Stress verstärkt werden. Das Kratzen der betroffenen Hautstellen kann die weiteren Symptome zusätzlich verschlimmern.

4) Hormonelle Veränderungen: Auch kann Stress zu hormonellen Veränderungen führen, die ebenfalls die Psoriasis-Symptome negativ beeinflussen können.

„Dann hab doch einfach weniger Stress und entspann dich mal“ – das hören Psoriasis-Betroffene vermutlich öfters. Dieser ungenierte Tipp sollte möglichst schnell verworfen werden - welche Möglichkeiten tatsächlich zur Stressbewältigung eingesetzt werden können, beleuchten wir jetzt.

Strategien zur Stressbewältigung:

1) Entspannungstechniken: Dies liegt auf der Hand und diesen Tipp hören Sie wahrscheinlich auch zu Genüge. Doch so banal es klingt: 5-10 Minuten Yoga oder progressive Muskelentspannung in seinen Alltag einzubauen, kann Wunder wirken, um Stress abzubauen.

2) Journaling: Wenn Ihr Stress überwiegend im Kopf stattfindet, eignet sich die Methode des Journalings (Tagebuch schreiben) zur Stressbewältigung. Schnappen Sie sich ein Notizbuch, einen Stift und machen Sie es sich an Ihrem Lieblingsplatz bequem. Das Aufschreiben von wuseligen Gedanken und Gefühlen kann innerhalb weniger Minuten zu mehr Ausgeglichenheit führen.

3) Gesunde Ernährung und Sport: Körperliche Aktivität kann nicht nur enorm gut Stress abbauen, sondern auch gleichermaßen Entzündungen im Körper reduzieren – genau wie gesunde Ernährung. Auch kann Stress durch zu hohen Kaffeekonsum ausgelöst werden – verzichten Sie daher auf einen übermäßigen Verzehr.

4) Ausreichend Schlaf: Leichter gesagt als getan: Achten Sie auf mindestens 7-8 Stunden Schlaf, um Ihren Stresspegel zu senken. Im Schlaf können sich der Körper und die betroffenen Hautstellen am Besten erholen.

Die Verbindung zwischen Stress und Schuppenflechte ist komplex und vielschichtig. Stress kann nicht nur Schuppenflechte auslösen oder verschlimmern, sondern auch die Lebensqualität des Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Daher ist es entscheidend, Stressbewältigungsstrategien, die für einen persönlich funktionieren, in den Lebensstil zu integrieren, um die Symptome zu lindern und die Hautgesundheit zu fördern.

Schuppenflechte ist eine Krankheit, die eine ganzheitliche Herangehensweise erfordert. Körper und Geist sind unmittelbar eng miteinander verbunden und die richtige Balance zwischen beiden Parteien ist letztlich entscheidend. Eine gesunde Ernährung, Bewegung, Entspannungstechniken und gegebenenfalls professionelle Unterstützung können einen positiven Einfluss auf den Verlauf der Psoriasis haben und helfen, ein beschwerdefreieres Leben zu führen.

Kleiner Tipp: Wenn Sie noch auf der Suche nach einer stressfreien Behandlungsmethode für Ihre Psoriasis sind, empfehlen wir Ihnen Alnovat. Einfach 1-2 Mal täglich dünn auf die betroffenen Hautstellen auftragen und Sie sind „good to go“. Ein weiteres Plus: Alnovat ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und für eine Daueranwendung geeignet, sodass Sie nicht andauernd zum Arzt laufen müssen. Ein Stressfaktor weniger. :-)

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